Ortsteil Möhn

Aus der Geschichte von Möhn

Als Medona wird die landschaftlich reizvoll auf einer Hangterrasse gelegene Gemeinde Möhn 786 erstmals erwähnt. Weitere Namen im Laufe der Jahre sind Miena, Myene und Abweichungen davon. Der unterschiedlich gedeutet Ortsname wird auf Wurzeln aus der Zeit der Treverer zurückgeführt. 

 Am zum Kimmlinger Bach abfallenden Hang im Süden der Gemarkung wurden steinzeitliche Artefakte gefunden. Hier wurde noch im 19. Jh. ein gallorömischer Tempelbezirk mit daugehörendem Kulttheater untersucht, wobei der Gesamtumfang des Tempelbezirkes und der vermuteten Siedlung nicht bekannt sind. Die zahlreichen Kleinfunde lassen eine Entstehung vielleicht noch in vorrömischer Zeit vermuten. 

Möhn wird zu dem Besitzkomplex um Welschbillig gezählt, der nach einer verfälschten Urkunde von König Dagobert († 639) dem Trierer Stift St. Paulin geschenkt wurde. Nach der Trierer Tradition erscheint Möhn Ende des 11. Jh. in der Liste der von Dagobert geschenkten Orte. In der verfälschten Urkunde des Erzbischofs Egbert von 981 wird Möhn aus noch ungeklärten Gründen nicht aufgeführt. Dennoch dürfte Möhn zu den Orten gehört haben, die dem Stift St. Paulin unter Hinweis auf die königliche Schenkung durch das Bistum entzogen wurde. Das demnach im 10. Jh. dem Stift St. Paulin entzogene Möhn verblieb bis zum Ende des Alten Reiches im kurfürstlichen Besitz. Das Dorf gehörte zum kurtrierischen Amt Welschbillig. 

Die bis 1975 selbständige Gemeinde liegt mit ihrer ehemals 768 ha großen Gemarkung am Rande des zentralen Gutlandes, der geographischen Untergliederung des Bitburger Gutlandes. Im Jahre 1975 schlossen sich Welschbillig und die Dörfer Hofweiler, Ittel und Möhn zur Großgemeinde Welschbillig zusammen. 

Die landwirtschaftlich geprägte Gemeinde liegt auf einer Hangterrasse an der Südseite der vom Mordbach gebildeten Tallage. Der von zahlreichen Quellen gespeiste Bach fließt nach Nordosten dem Welschbilliger Bach zu.

Wahrzeichen und Sehenswürdigkeiten

Wahrzeichen des Dorfes und als solches von den Bürgern hoch verehrt ist die das Ortsbild dominierend Kirche St. Luzia. Ihr viergeschossiger Turm stammt aus dem zwölften Jahrhundert. Im Inneren ist der Siebenschläfer-Altar mit Relief zu bewundern.

Ortsvorsteher in Möhn

Mirco Lewandowski (FW)
In Möhn 44b
54298 Welschbillig

Email: moehn@welschbillig.de
Telefon: 06506 – 2100142

 

Ortsbeiratsmitglieder

Marius Tusseng (CDU)
Hansen, Markus (CDU)
Thomas Neises  (FW)
Kerstin Marbach-Olk (FW)
Christan Schu (FW, stellv. Ortsvorsteher)